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26. April 2012
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Verwaltungszentrum Neumatt
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Kanton stärkt seine Präsenz in der Region Burgdorf

Die Verwaltungsregion Emmental - Oberaargau hat einen neuen und bürgernahen Mittelpunkt. Am Donnerstag (26.04.2012) haben Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer und Regierungsrat Hans-Jürg Käser das Verwaltungszentrum in Burgdorf eingeweiht. Im Gebäudekomplex sind neunzehn kantonale Dienststellen untergebracht, die zuvor auf mehrere Standorte in der Region verteilt waren.

Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer hob den Pioniercharakter des Verwaltungszentrums Neumatt hervor. Als erstes Public-Private-Partnership-Projekt der Schweiz wurden die sieben Gebäude in knapp zwei Jahren erstellt. Der Schlüssel zum Erfolg sei der sorgfältig ausgearbeitete Vertrag mit dem privaten Partner gewesen. Regierungsrat Hans-Jürg Käser stellte fest, dass sich der Kanton Bern mit dem Bau des Verwaltungszentrums Neumatt eindeutig für eine Konzentration der behördlichen Tätigkeit in den Regionen und somit für mehr Bürgernähe ausgesprochen habe.

Der Anlass für den Bau des neuen Verwaltungszentrums waren die Reform der dezentralen kantonalen Verwaltung und die Justizreform, aus der die Verwaltungsregion und das Regionalgericht Emmental – Oberaargau hervorgegangen sind. In den sieben Gebäuden sind insgesamt 450 Arbeitsplätze von 19 kantonalen Dienststellen untergebracht. Rund 60 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter arbeiten neu in Burgdorf. Im Gebäudekomplex untergebracht sind unter anderem ein Regionalgefängnis, ein Werkhof für den Unterhalt der Kantonsstrassen, die regionale Steuerverwaltung und das Regionalgericht. Der Neubau schafft Bürgernähe: Die bisher auf vierzehn Standorte verteilten kantonalen Dienststellen sind nun an einem Ort vereint, der gut mit dem öffentlichen Verkehr erreicht werden kann.

Ein wichtiger Teil des Verwaltungszentrums ist das neue Regionalgefängnis. Mit seinen 110 Plätzen ist es das zweitgrösste und derzeit modernste Regionalgefängnis im Kanton Bern. Die heute prekäre Belegsituation in den kantonalen Gefängnissen wird sich spürbar entschärfen. Das neue Regionalgefängnis ermöglicht den Vollzug verschiedener Haftarten mit unterschiedlichen Sicherheitsanforderungen. Ab 2013 soll hier die erste geschlossene Pflegeabteilung in einer Vollzugseinrichtung des Kantons in Betrieb genommen werden. Die neuen Hafträume entsprechen vollumfänglich den Normen der Europäischen Menschenrechtskonvention.

Erstellt wurde das Verwaltungszentrum Neumatt nach dem Modell einer Public-Private-Partnership. Gemäss diesem Modell bauen die privaten Partner die Gebäude auf eigene Kosten und betreiben sie in den kommenden 25 Jahren selber. Sie werden dafür vom Kanton mit einem jährlichen Nutzungsgeld von 16,7 Millionen Franken entschädigt. Grundstück und Gebäude bleiben während der gesamten Laufzeit der Verträge im Eigentum des Kantons. Das Investitionsvolumen des Projekts beläuft sich auf rund 150 Millionen Franken.

Tag der offenen Tür am Samstag

Am Samstag, 28. April 2012 stehen die Türen im Verwaltungszentrum Neumatt für alle offen. Die Bevölkerung kann den Gebäudekomplex an der Dunantstrasse 1-13A zwischen 9 und 16 Uhr in Augenschein nehmen. Mehr unter www.be.ch/vz-neumatt.

Mediendokumentation

  • 2012-04-26-referat-b-egger-jenzer.pdf
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