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14. April 2005
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von Roll-Areal in Bern: Ein Zentrum der Erziehungs- und Sozialwissenschaften

aid. Auf dem von Roll-Areal in Bern soll ein Zentrum der Erziehungs- und der Sozialwissenschaften entstehen. Ab 2013 sollen hier die Pädagogische Hochschule zusammen mit der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät und den Sozialwissenschaften der Universität einziehen. Der Regierungsrat des Kantons Bern beantragt dem Grossen Rat für die Projektierung der Überbauung einen Kredit von 8,6 Millionen Franken.

Die Stärkung des Bildungsstandorts Bern ist eines der Ziele der kantonalen Wachstumsstrategie. Mit dem Kauf des von Roll-Areals vor rund fünf Jahren hat der Kanton die räumlichen Voraussetzungen für eine weitere Entwicklung der Universität geschaffen. In einem Architekturwettbewerb wurde im vergangenen Jahr ein Projekt für dieÜberbauung des Areals gefunden. Auf dem von Roll-Areal soll die Pädagogische Hochschule zusammen mit der neu gebildeten Philosophisch-Humanwissenschaftliche Fakultät und den drei sozialwissenschaftlichen Instituten der Universität (Soziologie, Politologie, Medienwissenschaften) untergebracht werden. Neue bildungspolitische Rahmenbedingungen und ein starkes Wachstum der Zahl der Studierenden haben zu diesem Entschluss geführt. Die Pädagogische Hochschule ist auf eine enge Zusammenarbeit mit der Universität angewiesen und soll deshalb in der Nähe der Uni konzentriert werden. In den Geistes- und Sozialwissenschaften der Universität hat sich die Zahl der Studierenden in den letzten fünf Jahren um 30 Prozent erhöht und soll bis ins Jahr 2013 noch weiter ansteigen. Mit der Unterbringung auf dem von Roll-Areal könnten die dringenden Raumprobleme gelöst werden.

Auf dem von Roll-Areal soll so ein Zentrum der Erziehungs- und Sozialwissenschaften mit rund 8'700 Studierenden entstehen. Davon würden auch andere Teile der Universität profitieren: Die Naturwissenschaften erhalten nach dem Auszug der Lehrerinnen- und Lehrerbildung aus dem Muesmattareal Platz für ihre zukünftige Entwicklung. Die Philosophisch-historische Fakultät kann nach dem Auszug der Philosophisch-humanwissenschaftlichen Fakultät und der Sozialwissenschaften aus der Unitobler dort ihre Institute konzentrieren. Der heutige Standort Marzili der Lehrerinnen- und Lehrerbildung soll bis zum Bezug des von Roll-Areals genutzt und danach aufgegeben werden. Auf dem von Roll-Areal verbleibt für eine allfällige spätere Bauetappe ein Potenzial von rund 28'000 Quadratmetern Bruttogeschossfläche.

Bis Ende 2007 will nun der Kanton ein Bauprojekt mit Kostenvoranschlag ausarbeiten. Vorgesehen sind ein viergeschossiger Neubau und die Umnutzung der ehemaligen Weichenbauhalle. Die Projektierungskosten belaufen sich auf 8,6 Millionen Franken. Der Grosse Rat wirdüber den Kredit in der Juni-Session 2005 befinden. Das gesamte Investitionsvolumen beträgt rund 190 Millionen Franken; der Bund wird sich daran mit voraussichtlich 46 Millionen Franken beteiligen. Bezogen werden soll die neueÜberbauung im Jahr 2013.

Auskünfte erteilen:

  • Giorgio Macchi, Kantonsbaumeister, Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion,
    Tel. 031 633 34 12 (Fragen zum Bauvorhaben)
  • Jakob Locher, Vorsteher des Amtes für Hochschulen, Erziehungsdirektion,
    Tel. 031 633 84 06 (Fragen zur Bildungspolitik)


 

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