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09. Dezember 2009
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Fahrplanwechsel im Kanton Bern: Gezielte Verbesserungen des Angebots

Mit dem Fahrplanwechsel vom 13. Dezember 2009 wird das Angebot des öffentlichen Verkehrs in allen Regionen des Kantons Bern gezielt ausgebaut. Verbessert wird vor allem das Angebot an Stadtbussen und Spätverbindungen. Bei Regionallinien mit guter Nachfrage wird schrittweise der Halbstundentakt eingeführt.

Mit dem Fahrplanwechsel vom kommenden Wochenende wird im Kanton Bern das Angebot desöffentlichen Verkehrs in allen Regionen gezielt verbessert. Regierungsrätin Barbara Egger-Jenzer betonte an einer Medienkonferenz in Bern, dass deröffentliche Verkehr eine zentrale Rolle in der kantonalen Verkehrspolitik einnimmt. Das künftige Verkehrswachstum– namentlich in den Städten und Agglomerationen– müsse zu einem Grossteil von Bus, Bahn und Tram aufgefangen werden.

Attraktiver werden die Fahrpläne der Stadtbusse in Biel, Burgdorf, Langenthal und Thun. So verkehren die Stadtbusse in Burgdorf und Langenthal neu im Viertelstundentakt. In Biel fahren die Linien 5 und 7 fahren neu alle Viertelstunde. In der Region Thun gibt es durchgehend direkte Busse zwischen Thun und Sigriswil. Bei den Regionallinien mit guter Nachrage führt der Kanton schrittweise den Halbstundentakt ein. Zwischen Spiez, Frutigen und Adelboden fahren die Busse beispielsweise täglich während sechs Stunden im Halbstundentakt. Auf der Linie Biel– Moutier entsteht mit dem durchgehenden Stundentakt des Regionalexpresses zusammen mit den ICN-Zügen ein Halbstundentakt. Zwischen Langenthal und Huttwil sowie zwischen Ramsei und Langnau und Ramsei - Sumiswald gilt der Halbstundentakt neu den ganzen Tag. Die Bahnlinie Sumiswald– Affoltern - Weier wird auf Busbetrieb umgestellt. Verbessert wird in vielen Regionen das Angebot am Abend und in der Nacht. So erhalten im Berner Oberland Wengen, Mürren und Meiringen Spätverbindungen. Im Raum La Neuveville– Montagne de Diesse verkehren die Busse am Wochenende bis Mitternacht. Auf verschiedenen Buslinien im Emmental und in der Region Bern werden die Betriebszeiten ausgedehnt. Schliesslich wird der Tarifverbund„Libero“ im Seeland in Richtung Lyss und Ins– Erlach ausgeweitet.

Mit dem neuen Fahrplan wird das Angebot desöffentlichen Verkehrs im Kanton Bern um gut vier Prozent auf 64,5 Millionen Kurskilometer ausgebaut. Verbessert wird das Angebot vor allem im Orts- und Stadtverkehr (+ 6 Prozent). Weniger stark gewachsen als das Angebot ist die Abgeltung deröffentlichen Hand an die Transportunternehmungen (+ 3,2 Prozent). Insgesamt wird dieöffentliche Hand im nächsten Jahr 450,5 Millionen Franken an denöffentlichen Verkehr beitragen. Davon gehen 263,5 Millionen Franken zu Lasten von Kanton und Gemeinden. Der Kanton habe seine Hausaufgaben gemacht, stellte Regierungsrätin Egger-Jenzer fest. Sie werde sich dafür einsetzen, dass auch der Bund seinen Teil dazu beiträgt. Er müsse nun die zur Finanzierung des Infrastrukturausbaus bereits zugesicherten Mittel zeitgerecht bereitstellen. Denn die wichtigen Projekte desöffentlichen Verkehrs duldeten keinen Aufschub.

Mediendokumentation

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