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Bern, Gymnasium Neufeld: Sanierung und Erweiterung

Ausgangslage

Das Gymnasium Neufeld wurde in den Jahren 1961 bis 1965 erbaut und steht unter Denkmalschutz (Architekturwettbewerb 1959, Siegerprojekt der Architekten Hans Andres und Felix Wyler). 1971 wurde der Nordtrakt errichtet. Neben dem Gymnasium befinden sich im Neufeld heute auch eine Fachmittelschule und die Berner Maturitätsschule für Erwachsene.

Die Gebäude auf dem Areal des Gymnasiums Neufeld sind in die Jahre gekommen. Unter anderem sind die Gebäudehüllen undicht und genügen den heutigen Anforderungen an die Energieeffizienz und Raumtemperatur nicht mehr. Zudem hat die Schulanlage ihre Kapazitätsgrenze erreicht und benötigt mehr Platz: Ursprünglich für 800 Schülerinnen und Schüler ausgelegt, werden heute doppelt so viel an diesem Standort unterrichtet. Künftig soll die Schulanlage bis zu 1’750 Personen aufnehmen können. 

Das Projekt im Überblick

Die Gebäudehüllen des Hauptgebäudes, der Aula und der Turnhallen werden instandgesetzt und modernisiert. Zusätzlich wird die Gebäudetechnik auf den neusten Stand gebracht und Massnahmen zur Erdbebensicherheit sowie für die Hindernisfreiheit werden umgesetzt. Die Planung der Instandsetzung erfolgt im Abgleich mit der städtischen Denkmalpflege. Wegen der dringend benötigten, zusätzlichen Nutzflächen wird das bestehende Gebäude Nord durch einen viergeschossigen Neubau – unter anderem mit zwei neuen Turnhallen – ersetzt.

Projektwettbewerb

Das Amt für Grundstücke und Gebäude des Kantons Bern hat sich frühzeitig mit einem möglichen Ersatzneubau auseinandergesetzt und Gutachten eingeholt. Zur Qualitätssicherung der Erweiterung Nord ist 2022/2023 ein öffentlicher Wettbewerb durchgeführt worden. Dieser hat aufgezeigt, dass die Erweiterung der Nutzflächen nur mit einem Ersatzneubau zu bewerkstelligen ist. Von den 21 eingereichten Projekten hat das Preisgericht sechs rangiert. Das Siegerprojekt heisst GRAVITATIONSFELD und stammt vom Architekturbüro Studio Nosu aus Zürich. Das Gewinnerteam versteht das Hauptgebäude als Gravitationszentrum und ordnet den neuen Baukörper wie die Aula und die alten Turnhallen in dessen «Gravitationsfeld» an – und nicht mehr wie heute entlang der Bremgartenstrasse. Dadurch kann ein neuer Platz zur Bremgartenstrasse entstehen und die neuen Elemente der Umgebungsgestaltung passen sich geschickt in die bestehende Anlage ein.

Kosten

Rund CHF 170 Mio.

Termine

  • Projektlaufzeit: 2021 - 2031
  • Wettbewerb: 2022 - 2023
  • Projektierung: 2023 - 2025
  • Realisierung: 2026 - 2031

Beteiligte

  • Bauherrschaft: Amt für Grundstücke und Gebäude (Kanton Bern)
  • Gesamtprojektleiterin: Elke Eichmann, Baumanagerin, BVD-AGG
  • Generalplaner: ASP Architekten AG, Bern
  • Gewinner Wettbewerb Teilprojekt Ersatzneubau/Fachplaner: Nosu Architekten GmbH, Zürich

Bilder

Lage des Objekts

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