Das Projekt im Überblick
Die Berner Gymnasien verzeichnen einen grossen Klassenzuwachs aufgrund demografischer Entwicklungen und brauchen mehr Platz. Insbesondere die vier Gymnasien im Grossraum Bern – Neufeld (Bern), Kirchenfeld (Bern), Lerbermatt (Köniz) und Hofwil (Münchenbuchsee) – stossen an ihre Kapazitätsgrenzen. Die Flächen für den dringend benötigten Schulraum hat der Kanton Bern im Businesspark Liebefeld in Köniz gemietet und ausgebaut. Ab August 2024 besuchen 400 bis 500 Gymnasiastinnen und Gymnasiasten in 21 Klassen hier einen Teil des Unterrichts.
Ausbau in zwei Etappen
Nachdem die Swisscom als Hauptmieterin 2021 ausgezogen ist, stand der Businesspark weitgehend leer. Heute sind neben dem Kanton auch Unternehmen im Gebäude eingemietet. Bestandteil des abgeschlossenen, ersten Innenausbaus waren neu erstellte Eingänge und Aufenthaltsbereiche, welche die räumliche Trennung von Schule und Unternehmen sichern.
Die zweite Etappe des Innenausbaus startet 2025 oder 2026. Dieser Ausbau dient dem Gymnasium Neufeld ab 2027 und dem Gymnasium Kirchenfeld ab 2031 als weiterer Ersatzstandort, wenn die beiden Gymnasien saniert werden. Der hauptsächliche Ersatzstandort, die sanierte Schänzlihalde 31 in Bern, kann den jeweiligen Schulbetrieb in dieser Zeit nicht vollumfänglich aufnehmen.
Der Businesspark Liebefeld ist gut erschlossen. Schülerinnen und Schüler können für den Unterricht am temporären Standort mit dem öffentlichen Verkehr (ÖV) – via Bus oder S-Bahn – oder mit dem Velo anreisen.
Kosten
- Mieterausbau: ca. CHF 32.7 Mio.
- Mietzins ab 2023: CHF 1.6 Mio.
- Mietzins ab 2026: CHF 2.7 Mio.
Termine
- Realisierung 1. Etappe: 2023 - 2024
- Realisierung 2. Etappe: ab 2025 oder 2026
- Projektlaufzeit: 2022 - 2027
Beteiligte
- Eigentümerin Businesspark Liebefeld: Tend AG, Schlieren (ZH)
- Bauherrschaft: Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) des Kantons Bern
- Gesamtprojektleitung: Daniel Gäumann, BVD-AGG