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Thun, Gymnasium: Erweiterung und Sanierung

Das Projekt im Überblick

2014 wurden die beiden Thuner Gymnasien Schadau und Seefeld organisatorisch zum Gymnasium Thun zusammengelegt. Die beiden Standorte blieben aber vorerst bestehen. 2018 hat der Kanton entschieden, das gesamte Gymnasium Thun inklusive Fachmittelschule am Standort Schadau zu konzentrieren und die Liegenschaften im Seefeld anderweitig zu nutzen. Die Gründe für diesen Entscheid: Erstens haben die Liegenschaften im Seefeld dringenden Sanierungsbedarf. Zweitens hat sich die Raumknappheit in den vergangenen Jahren an beiden Standorten verschärft – heute wird in drei mittlerweile langjährigen Provisorien und in zugemieteten Räumen unterrichtet. Drittens hat sich gezeigt, dass der räumlich getrennte Schulbetrieb zahlreiche organisatorische Nachteile mit sich bringt, Synergien verunmöglicht und eine gemeinsame Schulkultur erschwert.

Um trotz bereits knappen Raumverhältnissen zusätzlich 31 Klassen aus dem Seefeld aufnehmen zu können, wird der Standort Schadau zurzeit ausgebaut. Mit der Erweiterung und Sanierung des Gymnasiums am Standort Schadau werden dringend benötigte Kapazitäten für einen attraktiven, zeitgemässen und qualitativ hochstehenden Schulbetrieb geschaffen. Damit wird die Attraktivität, Qualität und auch die Wirtschaftlichkeit des Gymnasiums Thun deutlich erhöht.

Aufgrund der geplanten Erweiterung des Hauptgebäudes gegen Norden mussten im Bereich der Marienstrasse Bäume gefällt oder umgepflanzt werden. Hingegen werden zahlreiche neue Bäume und Sträucher auf dem gesamten Areal gepflanzt. Unter anderem wegen dieser Umgebungsgestaltung musste die Überbauungsordnung (UeO) angepasst werden. Dies ist bereits erfolgt.

Bauphase

Damit der Schulbetrieb möglichst wenig beeinträchtigt wird und keine Provisorien nötig sind, werden die Bauarbeiten in zwei Teilprojekte unterteilt und in Etappen gebaut.

Doppelsporthalle mit Unterrichtsräumen

Eines der beiden Teilprojekte ist nach weniger als zwei Jahren Bauzeit bereits abgeschlossen: Gleich neben der Dreifachsporthalle Schadau ist im Februar 2025 eine zusätzliche Doppelsporthalle mit Unterrichtsräumen für Bildende Kunst in Betrieb genommen worden. 

Erweiterung Ost

Im Rahmen des anderen Teilprojekts ist im Osten des Hauptgebäudes, an der Seestrasse, ein Erweiterungsbau realisiert worden. Er wurde im Hinblick auf das Schuljahr 2025/26 fertiggestellt, um eine reibungslose Fortsetzung des Schulbetriebs zu ermöglichen. 

Sanierung und Erweiterung Hauptgebäude

Nun wird das Hauptgebäude ab Juli 2025 saniert und mit einem Anbau gegen Norden hin erweitert. Im Rahmen der Sanierung wird das Hauptgebäude energetisch ertüchtigt, unter anderem durch Wärmedämmung und neuen Fenstern. Ausserdem werden die sanitären Anlagen und elektrischen Installationen erneuert. Parallel dazu beginnen die Arbeiten am Erweiterungsbau Nord. Er ersetzt den alten und kleineren Nordtrakt, der zurückgebaut wird. Voraussichtlich im Februar 2027 kann das erweiterte und sanierte Hauptgebäude wieder in Betrieb genommen werden. Im Frühling 2027 sind die letzten Umgebungsarbeiten abgeschlossen.

Die Sanierung und Erweiterung des Hauptgebäudes bildet den Abschluss des Gesamtprojekts.

Rückblick Bau und Einweihung Doppelsporthalle

Ende März 2025 ist der Neubau bei einer Feier mit geladenen Gästen eingeweiht worden. Ein Tag der offenen Tür zog tags darauf mehrere hundert Personen aus der Bevölkerung an. 

Bilder der Einweihungsfeier vom 28. März 2025

Impressionen Tag der offenen Tür vom 29. März 2025

Impressionen der Lieferung und Montage des ersten Fachwerkträgers

Die beiden ursprünglichen Baustellenbereiche sind aufgehoben worden. Nun sorgt ein neuer Baustellenbereich rund um das Hauptgebäude dank der zwei bis drei Meter hohen Abschrankungen für die notwendige Sicherheitsbarriere und den teilweisen Sichtschutz. Der Zutritt zu den eingezäunten Bereichen bleibt Unbefugten verboten. Der Baustellenverkehr wird weiterhin via Seestrasse geführt.

Kosten

Der Kanton schätzt die Gesamtkosten für die Erweiterung und Sanierung des Gymnasiums Thun auf rund 101 Millionen Franken.

Termine

  • Projektlaufzeit: 2018 - 2026
  • Architekturwettbewerb Doppelsporthalle: 2020 – 2021
  • Bauphase: 2023 – 2026

Beteiligte

  • Bauherrschaft: Amt für Grundstücke und Gebäude (AGG) des Kantons Bern
  • Gesamtprojektleitung: Christian Ingold, Bauprojektmanager BVD-AGG
  • Generalplaner Doppelsporthalle: Comamala Ismail, Delémont
  • Architekt Sanierung & Erweiterung: Stirnemann Architekten, Freienwil

Bilder

Lage des Objekts

Weitere Informationen

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