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Grundwasser

Sauberes Trinkwasser ist nicht selbstverständlich: Hier finden Sie Informationen zum Monitoring des Grundwassers im Kanton Bern.

Das Grundwasser ist die wichtigste Ressource für die Trinkwasserversorgung im Kanton. Seit dem Jahr 2000 werden rund 30 ausgewählte Grund- und Quellwasserfassungen zweimal pro Jahr auf Inhaltstoffe untersucht.

Diese kantonale Überwachung wird dabei durch die Bundesprogramme NAQUA-Trend und NAQUA-Spez ergänzt. Die Analyseergebnisse der kantonalen und nationalen Überwachung mit über 80 Messstellen sind im Geoportal des Kantons Bern einsehbar.

  • Grundwasserbeobachtung im Geoportal

Nitrat im Grundwasser - Die Belastungen widerspiegeln die Intensität des Ackerbaus

Die Grundwasser-Messstellen des Kantons und des Bundes reichen nicht aus, um ein flächendeckendes Bild der Nitratbelastung im Bernbiet zu zeichnen. Um diese Lücke zu schliessen, hat das AWA für den Zeitraum von 2010 bis 2022 zusätzlich die Daten von rund 140 Trinkwasserfassungen und 100 Grundwasser-Messstellen analysiert. Wie die Auswertung der insgesamt 330 Standorte im Bernbiet zeigt, korreliert die Nitratbelastung im Grundwasser stark mit der Intensität des Ackerbaus.

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PFAS im Grundwasser - Anreicherung von schwer abbaubaren Chemikalien

Bei per- und polyfluorierten Alkylsubstanzen (PFAS) handelt es sich um schwer abbaubare Industriechemikalien, die jahrzehntelang für eine Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz kamen. Aufgrund ihrer Langlebigkeit lassen sich die zum Teil gesundheitsschädigenden organischen Verbindungen inzwischen mancherorts auch im Grundwasser, in der Nahrungskette sowie im menschlichen Gewebe nachweisen. Einzelne Stoffe sind mittlerweile verboten und für weitere bestehen Grenzwerte, die wohl in naher Zukunft auch hierzulande verschärft werden dürften.

Belastungen des Grundwassers mit Pestiziden - Pestizidrückstände verbleiben jahrelang im Grundwasser

Vor allem in den ackerbaulich intensiv genutzten Gebieten des Kantons Bern ist das Grundwasser zum Teil übermässig mit Rückständen von Pestiziden belastet. Verbesserte Analysemethoden bringen bisher unbekannte Substanzen zum Vorschein – wie etwa die erst 2017 in Schweizer Grundwasservorkommen analysierten Abbauprodukte des Pilzbekämpfungsmittels Chlorothalonil. Auch wenn der Bund die Substanz inzwischen verboten hat, werden sie und weitere problematische Abbauprodukte von anderen Pestiziden die Qualität des Grundwassers noch jahrelang beeinträchtigen.
© Foto: B. Jordi

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