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Gewässer- und Bodenschutzlabor

Das Gewässer- und Bodenschutzlabor des Kantons Bern (GBL) ist die kantonale Fachstelle für Gewässerchemie, Gewässerökologie und Umweltanalytik. Sie erfüllt vielfältige Aufgaben rund um sauberes Wasser und gesunde Böden.

Beim Gewässer- und Bodenschutzlabor überwachen und beurteilen wir den Zustand der Flüsse, Bäche und Seen sowie des Grundwassers im Kanton Bern:

  • Wir führen als akkreditierte Prüfstelle Analysen von Umweltproben durch.
  • Wir informieren die Öffentlichkeit über den Zustand der Berner Gewässer.
  • Wir unterstützen Behörden und Fachstellen bei gewässerökologischen Fragestellungen.
  • Wir bilden Laborantinnen und Laboranten EFZ Fachrichtung Chemie aus.

  • Mehr erfahren zur Gewässerqualität im Kanton Bern

Analyse von Umweltproben beauftragen

Hier finden Sie Detail-Informationen zu Leistungen, Gebühren und Auftragsübergabe: 

Wir sind akkreditierte Prüfstelle für chemische und biologische Untersuchungen von Oberflächen-, Grund- und Abwasser, Boden, Abfall und anderen Umweltproben gemäss der Internationalen Norm ISO/IEC 17025. Der Geltungsbereich ist im offiziellen Verzeichnis akkreditierter Prüfstellen festgelegt (Nummer: STS 243).

Einblick in unsere Arbeit

Um den Gewässerzustand zu überwachen, untersuchen unsere Fachleute biologische und chemische Parameter. Einige Untersuchungen können direkt am Gewässer durchgeführt werden, für andere werden Proben entnommen und im Labor mit teils hochspezialisierten Messgeräten analysiert. Manche Geräte sind auch fest vor Ort installiert und ermöglichen eine kontinuierliche Datenerhebung.

Die folgenden Videos geben einen Einblick in die abwechslungsreiche Arbeit einer Gewässerökologin und eines Umweltchemikers beim GBL.

Unterwegs mit der Gewässerökologin

Katrin Guthruf ist unterwegs auf den Gewässern des Kantons Bern. «Ich setze mich dafür ein, dass es den Gewässern gut geht und dass sie als Ökosystem für ihre Bewohnerinnen und Bewohner funktionieren», sagt die Mitarbeiterin des Gewässer- und Bodenschutzlabors des Kantons Bern. Dafür geht sie dem Wasser auf den Grund: Sie untersucht seine Zusammensetzung bis ins kleinste Detail, Schicht um Schicht.

Katrin Guthruf und ihr Team nehmen beispielsweise im Bielersee bis in eine Tiefe von 70 Metern am jeweils selben Ort eine Wasserprobe. Später untersucht die Gewässerökologin die Probe im Labor in Bern. So kann sie bei einer Sedimentprobe auch feststellen, wie es um die neue Seebewohnerin im Bielersee, die Quaggamuschel, steht. Und vor allem: Wie diese invasive und sich stark ausbreitende Muschel das ganze Ökosystem des Bielersees beeinflusst und verändert.

Unterwegs mit dem Umwelttechniker

Die Aare ist das bedeutendste Gewässer des Kantons Bern und gleichzeitig ein wichtiges Trinkwasserreservoir. Umso wichtiger, dass das Wasser sauber ist. Der Umweltchemiker Matthias Ruff vom Gewässer- und Bodenschutzlabor beim Amt für Wasser und Abfall des Kantons Bern geht dem auf den Grund. Bei Hagneck und Wynau befinden sich vollautomatisierte Probenentnehmer.

Der Umweltchemiker entnimmt die Proben und untersucht sie anschliessend im Labor in Bern. Durch die Screening-Methode werden Tausende von Substanzen gemessen. Als Analytiker freue es ihn, wenn er im Wasser Substanzen nachweisen könne, sagt der Umweltchemiker, der seine Arbeit auch als «Detektivarbeit» beschreibt. Auf der anderen Seite sei es ihm aber lieber, wenn er der Umwelt zuliebe nichts findet und das Wasser sauber ist.

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