Das Amt für Wasser und Abfall reguliert die Wasserstände des Brienzer- und Thunersees im Oberland und des Bielersees am Jurasüdfuss. Damit wird auch die Wasserführung der Aare unterhalb von Interlaken beeinflusst. Die Regulierung führt insbesondere zu einer geringeren natürlichen Schwankung der Seestände, indem Zuflussspitzen abgefedert und Niederwasserstände angehoben werden.
Die Regulieranlagen befinden sich in Interlaken/Unterseen für den Brienzersee, in Thun für den Thunersee und in Port für den Bielersee. Zusammen mit dem Bielersee werden auch die Seestände des Neuenburger- und Murtensees beeinflusst. Dunkelgrün umrandet sind die hydrologischen Einzugsgebiete bis zu den Regulieranlagen. Zusätzlich sichtbar sind das Ein-zugsgebiet der Emme unterhalb von Port und die Messstelle an der Aare in Murgenthal.
Die zentrale Leitstelle befindet sich in Bern. Von dort aus können die Gewässer im Zuständigkeitsgebiet rund um die Uhr überwacht und gesteuert werden. Der Regulierdienst bestimmt die Soll-Werte des Abflusses und verändert mittels Fernsteuerung den Abfluss aus den entsprechenden Seen. Grundlage dafür sind Regulierreglemente, die den unterschiedlichen Interessen der Anspruchsgruppen möglichst gerecht werden. Der Regulierdienst berücksichtigt aber auch Informationen der Wetterdienste, Abflussvorhersagen, Daten der Wasserstands- und Regenmessstationen und je nach Jahreszeit auch Informationen zum Wassergehalt der Schneedecke.
- Hochwasserportal: Übersicht zur aktuellen Lage der Wasserstände an den Seen und der Abflüsse an den Fliessgewässern und deren Entwicklung
- Flyer mit Links zu weiterführenden Informationen zur Gewässerregulierung
- BAFU Dossier Seeregulierung: Wirkung, Regulierwehre, Regulierreglemente, Optimierung, Interessenkonflikte, wichtige Seeregulierungen
- Fachbericht Seeregulierung: Tätigkeiten des Regulierdienstes (awa report)
- Hydrologische Daten
- Naturgefahren im Kanton Bern: Portal der Naturgefahrenfachstellen
Gewässerregulierung
Bernhard Wehren
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Regulieranlagen
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