Die Bevölkerung des Kantons Bern hat in einer repräsentativen Umfrage erneut bestätigt, dass sie mit dem öffentlichen Verkehrssystem des Kantons Bern zufrieden ist. Die Hälfte der Bevölkerung nutzt mindestens einmal pro Woche den öffentlichen Verkehr. Immer weniger Einwohnerinnen und Einwohner nutzen den öffentlichen Verkehr nicht. Der Anteil der Nichtnutzerinnen und Nichtnutzer fiel zum ersten Mal auf unter 20%. Im Vergleich zur Umfrage von 2020 ist ein deutlicher «Homeoffice»-Effekt sichtbar. Die Anzahl der Personen, die die öffentlichen Verkehrsmittel an mindestens 5 Tagen pro Woche nutzen, ist gesunken. Entsprechend zugenommen hat hingegen die Anzahl der Personen, die die öffentlichen Verkehrsmittel an mindestens 3-4 Tagen pro Woche nutzen.
Im Vergleich zu den vorherigen Umfragen ist der Zufriedenheitsgrad leicht gesunken und liegt zum ersten Mal unter 90%. Die Kriterien für eine hohe Zufriedenheit bleiben unverändert, nämlich das einfache Verkehrssystem, die attraktiven Fahrzeiten und die Pünktlichkeit der Züge in der Schweiz. Der Preis der Fahrausweise ist das Hauptkriterium für Unzufriedenheit. Die Tariferhöhungen vom Dezember 2023 beurteilt die Bevölkerung eindeutig negativ.
Parallel zu dieser repräsentativen Umfrage führte das Amt für öffentlichen Verkehr und Verkehrskoordination (AÖV) eine offene Umfrage durch, deren Ergebnisse, denen der repräsentativen Umfrage ähneln. Die offene Umfrage ergab jedoch deutlichere Unterschiede zwischen den Regionen, insbesondere zwischen städtischen und ländlichen Regionen.