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Abfall vermeiden

Abfälle zu vermeiden, ist wichtig für die Schonung der primären Ressourcen. Produkte langlebiger und mit weniger Materialeinsatz zu gestalten, ihre Nutzungszeit zu verlängern und eine Reihe anderer vergleichbarer Ansätze vermindern den Rohstoffeinsatz ebenso wie die Abfallmengen über die gesamte Produktionskette hinweg.

Littering - Abfälle im öffentlichen Raum

«Littering» bezeichnet das achtlose Wegwerfen von Abfällen im öffentlichen Raum. Der Kanton Bern hat gemeinsam mit 16 anderen Kantonen, dem Bundesamt für Umwelt BAFU und verschiedenen Fachorganisationen die Initiative «Littering Toolbox» lanciert. Der Cercle déchets (Verein der kantonalen Abfallfachstellen) hat die Trägerschaft der entsprechenden Website übernommen.

Die Littering-Toolbox sammelt Beispiele von bereits realisierten Massnahmen gegen Littering und macht diese für alle Interessierten frei zugänglich. Sie dient in erster Linie allen, die Littering aktiv bekämpfen wollen oder eine Kampagne planen. Profitieren Sie von den gemachten Erfahrungen von gelungenen Littering-Aktionen oder tauschen Sie sich direkt mit den Zuständigen aus.

Aufruf an Sie als Gemeinde, Veranstalter/in oder Tourismusorganisation oder andere/n Akteur/in: Wollen auch Sie etwas gegen Littering tun? Das Rad muss dazu nicht immer neu erfunden werden. Die Website Littering-Toolbox bietet Beispiele und Inspiration für konkrete Ansätze, um gegen Littering zu sensibilisieren.

Damit die Website wachsen und aktuell bleiben kann, freuen wir uns über jedes weitere gute Beispiel. Laden Sie Ihr eigenes Projekt auf die Website hoch für mehr Publizität und Erfahrungsaustausch, damit auch andere davon profitieren können. Alle Angaben dazu finden Sie auf der Website. Besten Dank für Ihre aktive Unterstützung.

Mehrweggeschirrpflicht

Der Einsatz von Mehrweggeschirr ist heute nicht nur Trend, sondern bringt – richtig eingesetzt – erwiesenermassen einen Mehrwert für Mensch und Umwelt. Unzählige Ökobilanzen und auch die Erfahrungen aus unterschiedlichsten Anlässen haben gezeigt, dass das Mehrwegsystem und die Minimierung der Verpackungen bei Esswaren sich heute als zweckmässige und wirksame Prinzipien gegen die Abfallflut bewährt haben.

Wie die Mehrweggeschirrpflicht im Kanton Bern konkret umgesetzt wird, finden Sie unter dem folgenden Link:

Reparieren statt entsorgen

Auch defekte Gegenstände sind nicht immer gleich ein Grund, diese wegzuwerfen. Mit unserem Reparaturführer und etwas Glück finden Sie auch in Ihrer Nähe einen Dienstleister oder eine Spezialistin, die Ihre kaputten Elektrogeräte, Textilien, Schuhe, Fahrräder, Spielsachen oder andere Gegenstände wieder fit machen. Und wenn es die Reparatur nicht mehr tut, dann vielleicht etwas Gebrauchtes!

Lebensmittel retten im Kanton Bern

Source : foodwaste.ch

Der Kanton Bern unterstützt das Projekt «Verkauf von Lebensmittel mit verlängerter Haltbarkeit» der Non-Profit-Organisation foodwaste.ch und ermutigt den Detailhandel und Hofläden sich an dieser Aktion zu beteiligen.

Die Lebensmittelverschwendung (Food Waste) ist kein neues Phänomen. Viele Lebensmittel werden nach Ablauf des Mindesthaltbarkeitsdatums (MHD) oder des Verbrauchsdatums (VD) weggeworfen, obschon sie eigentlich noch gut wären. Je nach Produktgruppe sind Lebensmittel bis zu einem Jahr nach dem MHD bedenkenlos geniessbar. Aber wie kann der Konsument sich dessen sicher sein?

 

 

Laut dem Informationsschreiben vom 10. Februar 2022 des Bundesamtes für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) dürfen Supermärkte und Hofläden Lebensmittel auch nach dem MHD verkaufen, insofern

  • «die Qualität, wie auch die Sicherheit des Lebensmittels gewährleistet ist, und
  •  Konsumentinnen und Konsumenten bei deren Abgabe nicht getäuscht sind.»

Anfangs April 2024 lancierte die Non-Profit-Organisation foodwaste.ch das Projekt «Verkauf von Lebensmittel mit verlängerter Haltbarkeit», das für drei Jahre laufen soll und vom Bund, den Kantonen und Stiftungen getragen wird.

Ziel des Projekts

Kleine und mittelgrosse Detailhandelsbetriebe und Hofläden werden bei der Umsetzung des gesetzlich erlaubten Verkaufs von Produkten mit verlängerter Haltbarkeit unterstützt und damit die Verschwendung von Lebensmittel in der Schweiz reduziert.

Foodwaste.ch unterstützt die Verkaufsstellen mit Informationen und einer digitalen Toolbox. Zudem entwickelten sie das Label «MHD+». Dieser Aufkleber zeigt den Konsumentinnen und Konsumenten wie lange ein Produkt nach Ablauf des MHD noch konsumiert werden kann - solange es gut aussieht, riecht und schmeckt.

Läden übernehmen mit dem Verkauf über das Haltbarkeitsdatum hinaus eine wichtige Rolle beim Vertrauensaufbau in den Konsum solcher Lebensmittel, und es können mit dieser Massnahme schweizweit bis zu 30 000 Tonnen Food Waste pro Jahr vermieden werden.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen

  • Siedlungsabfälle

  • Abfall – Bundesamt für Umwelt

  • abfall.ch – Abfall und Recycling in der Schweiz

Über unsere Fachperson/en-Suche finden Sie Ihre direkte Ansprechpartner/-innen des AWA.

Privatpersonen wenden sich bitte an die entsprechende Gemeinde. Bei Differenzen mit der Gemeinde ist das Regierungsstatthalteramt zuständig.

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