Gewässerbericht

Wir freuen uns, Ihnen den aktuellen Gewässerbericht in einer neuen Form vorstellen zu können. 16 thematisch gegliederte Faktenblätter fassen die Untersuchungen der Gewässer im Kanton Bern und ihren Zustand für die Zeitspanne von 2019 bis 2022 zusammen. Ein Flyer stellt die Inhalte vor, wobei ein QR-Code direkt zum jeweiligen Faktenblatt führt.
Wie die Untersuchungen zeigen, stehen die ober- und unterirdischen Gewässer nach wie vor unter Druck. Dies gilt insbesondere in Regionen mit hoher Bevölkerungsdichte und einer intensiven Landnutzung. Die Resultate verdeutlichen die Notwendigkeit, unserer lebenswichtigen Trinkwasserressource und den vielfältigen Gewässerlebensräumen weiterhin Sorge zu tragen. Denn mit der Erwärmung der Gewässer kommen weitere Probleme auf uns zu – wie etwa die veränderte Artenzusammensetzung. Neben einem konsequenten Gewässerschutz braucht es folglich auch wirksame Massnahmen zur Eindämmung des Klimawandels, damit sich die negativen Effekte nicht weiter verstärken.
Sie finden den Gewässerbericht, den Flyer sowie weitere Informationen auf unserer Webseite: www.be.ch/gewaesserqualitaet.
Wir wünschen Ihnen eine interessante Lektüre.
Claudia Minkowski, Abteilung Gewässer- und Bodenschutzlabor

Kommunaler Winterdienst: Achtung bei der Entsorgung von Schnee

Fallen im Winter die Schneefälle intensiv aus, führt dies schnell zu Raummangel auf Gehwegen, Strassen und Plätzen. Eine Entsorgung der Schneemassen ist dann oft unumgänglich. Durch die teils intensive Nutzung der Flächen ist im Schnee auch Schmutz, Abfall und Tausalz enthalten. Dies ist bei der Schneeräumung zum Schutz der Gewässer und deren Lebewesen zu beachten.
Auf Grund der im Wasser unerwünschten Stoffe, welche im Schnee vorhanden sein können, ist die Entsorgung in Gewässer grundsätzlich untersagt. In erster Priorität ist der Schnee auf dichten Plätzen zu deponieren. Die Entwässerung der Fläche muss in diesem Fall in die Schmutz- oder Mischabwasserkanalisation erfolgen. Damit ist bei der Schmelze der bestmögliche Gewässerschutz gewährleistet. Anschliessend können die Feststoffe zusammengekehrt werden, damit diese nicht in die Umwelt gelangen.
Alternativen und unter welchen Bedingungen Schnee trotzdem in ein Gewässer eingebracht werden darf, können dem Merkblatt «Winterdienst und Entsorgung von Schnee» (aktualisiert 04/2020) entnommen werden.
Martin Roth, Fachbereich Grundstücksentwässerung

Wiederaufnahme der Ausleihe in der hydrogeologischen Dokumentationsstelle
Im Frühjahr 2021 war das AWA im Zusammenhang mit Einsparmassnahmen und einer internen Reorganisation gezwungen, die von Geologie- und Ingenieurbüros geschätzte Dienstleistung zur Einsicht oder Ausleihe von Dokumenten aus dem hydrogeologischen Archiv des AWA stark einzuschränken. Seit Mitte Oktober 2023 wird diese Dienstleistung mit Unterstützung durch eine externe Firma wieder angeboten.
Nach verschiedenen Rückmeldungen seitens der im Kanton Bern tätigen Geologie- und Ingenieurbüros hat das AWA die Wiederaufnahme der Ausleihe in Erwägung gezogen und bietet diese Dienstleistung ab Mitte Oktober 2023 im Umfang von einem halben Tag pro Woche mit einem physischen Schalterdienst wieder an. Aufgrund fehlender Personalressourcen im AWA wird die Ausleihe über Mitarbeitende der Firma Kellerhals + Haefeli AG bewerkstelligt. Diese Dienstleistung ist vorerst bis Ende September 2026 befristet.
Dokumente können nach Voranmeldung eingesehen oder ausgeliehen werden. Die Ausleihe ist jeweils am Dienstag von 13:30 bis 17:00 Uhr bedient. Voranmeldungen bzw. Anfragen sind per Email mit mindestens einer Woche Vorlaufzeit an geologisches.archiv@be.ch zu richten.
Paul Borer, Fachbereich Grundwasser

Digitalisierung Gesuch Sondierbohrungen
Die Geschäfte für die Prüfung und Bewilligung von Sondierbohrgesuchen zwecks Baugrund- oder Grundwasserabklärungen werden im 2024 neu elektronisch abgewickelt. Entsprechende Gesuche können im Verlauf des ersten Quartals 2024 fort an mit einem Webformular eingereicht werden.
Es wird eine Ablösung des bisherigen PDF-Formulars hin zu einem Webformular mit BE-Login stattfinden. Aktuell befindet sich das Online-Formular in einer Testphase und es laufen noch verschiedene Arbeiten für einen digitalisierten Vollzug der Sondierbohrbewilligungen. Die Freischaltung des Webformulars ist für das erste Quartal 2024 geplant. Hierzu wird die Webseite unter Geologie mit den notwendigen Informationen versehen. Gesuche für Erdwärmesonden sind kein Bestandteil dieses Digitalisierungsvorhabens.
Bei jährlich 200 Gesuchen (Tendenz steigend) soll das Webformular Medienbrüche und die Fehleranfälligkeit reduzieren und die Prüfung der Gesuche und die Bewilligung von Sondierbohrungen vereinfachen.
Reto Müller, Fachbereich Grundwasser

Ausserordentliche Absenkung des Thunersees im Januar/Februar 2024

In der Zeit vom 20. Januar bis zum 20. Februar 2024 soll der Thunersee nach Möglichkeit auf einem Pegel von 557.00 m ü. M. gehalten werden. Damit wird der Wasserstand des Sees rund 20 cm tiefer liegen als in dieser Jahreszeit üblich. Dies soll unter anderem ermöglichen, dass Seeanstösser Ufersanierungen und andere Bauvorhaben im Uferbereich möglichst rationell realisieren können.
Gemäss Regulierreglement können bei Bedarf beim Brienzer- und beim Thunersee abwechslungsweise und in einem Abstand von je vier Jahren ausserordentliche Seeabsenkungen durchgeführt werden. Für die Einhaltung des tiefen Seepegels müssen normale Wetterverhältnisse (u. a. kein starker Regen) vorherrschen.
Bernhard Wehren, Fachbereich Seeregulierung

Neue Leiterin GBL per 1. Februar 2024

Irene Wittmer wird per 1. Februar 2024 die Leitung des Gewässer- und Bodenschutzlabors GBL übernehmen.
Irene Wittmer hat an der ETH Zürich Umweltnaturwissenschaften studiert und ein Praktikum in Vietnam absolviert. Anschliessend doktorierte sie an der EAWAG zum Thema Pflanzenschutzmittel- und Biozid-Einträge in Oberflächengewässern. Nach einer Anstellung beim BAFU und an der EAWAG, im Bereich diffuser Einträge von Mikroverunreinigungen in Oberflächengewässern, leitet Irene Wittmer seit 2015 die VSA-Plattform Wasserqualität. In dieser Funktion unterstützt sie die Kantone bei der Beurteilung der stofflichen und biologischen Wasserqualität für den Vollzug. Wir freuen uns sehr auf die kommende Zusammenarbeit!
Claudia Minkowski, Abteilung Gewässer- und Bodenschutzlabor

Ein grosses Dankeschön!
Am 1. Januar 2024 jährt sich mein Geburtstag zum 65. Mal und ich erreiche somit das ordentliche Pensionsalter. Ab diesem Datum übernimmt Claudia Minkowski, Abteilungsleiterin des Gewässer- und Bodenschutzlabors, die Amtsleitung des AWA.
Während meiner 33 Jahre im Staatsdienst habe ich viele interessante Personen und inspirierende Persönlichkeiten kennen und schätzen gelernt, welche mich unterstützt und gefördert haben. All diesen Leuten, darunter viele Empfängerinnen und Empfänger des Newsletters, danke ich sehr.
Der neuen Vorsteherin des AWA, Claudia Minkowski, wünsche ich viel Erfolg und Freude in der neuen Funktion.
Glück auf!
Jacques Ganguin, Vorsteher AWA

Das AWA wünscht Ihnen frohe Weihnachten

Liebe Leserinnen und Leser
Wir bedanken uns für Ihr Interesse an den Nachrichten aus unserem Amt. Auch im kommenden Jahr freuen wir uns, Sie über Aktuelles aus unserem Amt zu informieren.
Ihnen und Ihrer Familie wünschen wir frohe Festtage und ein glückliches neues Jahr.
Amt für Wasser und Abfall