Logo Kanton Bern / Canton de BerneBau- und Verkehrsdirektion

Abfall

Der Kanton Bern will Abfälle nachhaltig behandeln und die Kreislaufwirtschaft stärken. Mit einer entsprechenden Abfallplanung soll dabei die Entsorgungssicherheit gewährleistet und die Wirtschaftlichkeit und Energieeffizienz der wichtigsten Abfallbehandlungsanlagen erhöht werden.

Sachplan Abfall

Der Sachplan Abfall hält fest, wie die gesetzten Ziele im Bereich nachhaltige Entwicklung und Kreislaufwirtschaft erreicht werden sollen.

Bewilligungen und EGI-Genehmigungen

Abfallrechtliche Bewilligung

Der Betrieb von Anlagen zur Entsorgung, Behandlung oder Zwischenlagerung von Abfällen bedarf einer abfallrechtlichen Bewilligung gemäss der Verordnung über den Verkehr mit Abfällen (VeVA).

Entsorgungsgenehmigungen via Internet (EGI)

Anträge für Entsorgungsgenehmigungen (für Abfälle, welche nicht in den Betriebsbewilligungen von Deponien und KVA definiert sind) können mit der kantonalen Internetapplikation EGI erfasst werden. Diese benötigen eine Genehmigung durch den Standort-Kanton.

Siedlungsabfälle

CORONA - Empfehlungen für die Kehrichtentsorgung

Das BAFU hat in Absprache mit dem BAG, dem ASTRA und der SUVA das beiliegende Empfehlungsschreiben erarbeitet.

Regionalanalyse Abfallbewirtschaftung

Gemäss Sachplan Abfall 2017 verfolgt der Kanton Bern das Ziel, eine engere regionale Zusammenarbeit zwischen einzelnen Gemeinden und Abfallverbänden sowie die Professionalisierung von Sammelangeboten zu fördern. 

Die vorliegende Analyse zeigt die Regionalisierung & Professionalisierung von kommunalen Separatsammlungen und Sammelstellen im Kanton Bern auf und evaluiert mögliche Optimierungspotenziale anhand von drei Testregionen. 

SAVE FOOD, FIGHT WASTE

In der Schweiz geht ein Drittel aller essbaren Lebensmittel verloren. Jährlich fallen 2,8 Millionen Tonnen Food Waste vom Feld bis zum Teller an. Das entspricht rund 4,5-mal dem Gewicht der Schweizer Bevölkerung. 

Die schweizweite Initiative «SAVE FOOD, FIGHT WASTE.» will die Öffentlichkeit für die Problematik von Food Waste sensibilisieren und Konsumentinnen und Konsumenten motivieren, Food Ninjas zu werden.

Kehricht, Abfälle aus Separatsammlungen, Klärschlamm, Strassenabfälle

Unter Siedlungsabfällen versteht man aus Haushalten stammende Abfälle sowie Abfälle aus Unternehmen mit weniger als 250 Vollzeitstellen, deren Zusammensetzung betreffend Inhaltsstoffe und Mengenverhältnisse mit Abfällen aus Haushalten vergleichbar sind. 

In den sieben Kehrichtverwertungsanlagen des Berner KVA-Dispositivs werden täglich über 1000 Tonnen Siedlungsabfälle zusammen mit den Abfällen aus Industrie und Gewerbe energetisch verwertet. Dazu gehört auch die Nutzung der anfallenden Wärme.

  • Bei Fragen zur Entsorgung von Siedlungsabfällen ist die Wohn- resp. Standortgemeinde erste Ansprechpartnerin. Die Entsorgung der Siedlungsabfälle obliegt den Gemeinden.

Kunststoffe in biogenen Abfällen

Jährlich sammeln Gemeinden im Kanton Bern rund 95 000 Tonnen biogene Abfälle. Pro Kopf ergibt das rund 92 Kilogramm. Zusammen mit biogenen Ab­fällen aus Industrie und Gewerbe werden diese Abfälle in Kompostier- und Vergärungsanlagen ver­wertet und anschliessend als Recyclingdünger in der Landwirtschaft eingesetzt. Doch es gibt ein Problem: Fremdstoffe (z.B. Kunststoffe, Metalle).

Kunststoffe - sammeln oder nicht?

Immer mehr Schweizerinnen und Schweizer möchten ihre Kunststoffabfälle separat sammeln. Eine separate Sammlung ist nur dann sinnvoll, wenn Kosten und Nutzen in einem angemessenen Verhältnis stehen.

Littering - Toolbox

«Littering» bezeichnet das achtlose Wegwerfen von Abfällen im öffentlichen Raum.

Hinter der Initiative "Littering-Toolbox" steht der Kanton Bern gemeinsam mit sechzehn anderen Kantonen, dem Fürstentum Liechtenstein, der IG saubere Umwelt (IGSU), der Fachorganisation Kommunale Infrastruktur und dem Bundesamt für Umwelt (BAFU).

Andere Abfälle

Sonderabfälle

Sonderabfälle aus dem Haushalt (Lösungsmittel, Säuren, Laugen, Fotochemikalien, Farben, Emulsionen, Chemikalien wie Herbizide, Fungizide oder Insektizide, Quecksilberthermometer, Altmedikamente usw.) dürfen nicht mit dem normalen Hauskehricht entsorgt werden. 

Verkaufsstellen, die solche Produkte verkaufen, nehmen Sonderabfälle entgegen (kostenlose Rückgabe- und Rücknahmepflicht für Kleinmengen).

Der Kanton Bern betreibt seit dem Jahre 2000 das Sonderabfallmobil zur Entsorgung von Sonderabfällen aus Haushalten. Die Sonderabfälle werden periodisch bei Drogerien und Apotheken abgeholt und der fachgerechten Entsorgung zugeführt. 

Beauftragte Partner:

  • Entgegennahme und Transport: Schwendimann AG, Münchenbuchsee
  • Triage und Entsorgung: Thommen-Furler AG, Rüti b. Büren

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Bauabfälle, Recyclingbaustoffe

Ein grosses Potential für die Abfallverminderung liegt bei den Bauabfällen. Wichtig dabei ist die konsequente Abfalltrennung an der Quelle.

Holzabfälle

In der Schweiz wird zwischen folgenden Klassen von Holzabfällen unterschieden:

  • Naturbelassenes Holz (nicht behandeltes Holz aus der Forstwirtschaft, wie Äste, Rinden usw.)
  • Restholz (Holzabschnitte aus Sägereien und Schreinereien)
  • Altholz (Holz aus Gebäudeabbrüchen, Verpackung, Möbel usw., das nicht mit problematischen Stoffen behandelt ist)
  • problematische Holzabfälle (Eisenbahnschwellen, Fenster, Gartenzäune, Leitungsmasten usw.)

Deponien

Auch wenn der überwiegende Teil der Abfälle im Kanton Bern stofflich oder energetisch verwertet wird, bleiben Rückstände zurück, die abgelagert werden müssen. Dies muss auch in Zukunft in sicheren Endlagern geschehen. Für die Abfall- und Ressourcenwirtschaft bedeutet dies, rechtzeitig für sämtliche Typen von Deponien – als letzte Glieder in der Entsorgungskette – die notwendigen Deponiereserven zu planen und zu sichern.

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